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Aktuelles


Wohnungsbrand Am Grün: 2 Verletzte


24.10.2000 * (
sap)
Am Dienstagmorgen wurde um 8 Uhr 40 ein Brand in der Straße "Am Grün" gemeldet. Gegenüber von der Buchhandlung "Roter Stern" stiegen aus zwei Fenstern im dritten Stockwerk dicke Rauchsäulen empor. Zwei Personen wurden mit Rauchvergiftung ins Klinikum eingeliefert. Wegen der beengten Straßenverhätnisse und des verwinkelten Wohnungszuschnitts hatte die Feuerwehr zunächst Mühe,die mitgeführten Drehleitern zu positionieren und dem Brandherd in einem Kinderzimmer zuleibe zu rücken. Immerhin gelang es , ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl oder benachbarte Häuser zu verhindern. Bis 9 .30 Uhr konnten die beiden eingesetzten Löschzöge den Brand löschen. Die Straße war bis 12 Uhr für den Autoverkehr gesperrt.


Tödliche Narkose: Erneute Verhandlung am 27.10.


23.10.2000 * (
FJH)
In erster Instanz wurden sie im März 1996 wegen "fahrlässiger Tötung" zu Geldstrafen von je 9.000 DM verurteilt; in zweiter Instanz hat das Landgericht Marburg im November 1996 Deutschlands erstes Kunstfehler-Urteil gegen Ärzte aufgehoben. Am Freitag (27. Oktober) verhandelt die Kammer ab 10 Uhr erneut wegen fahrlässiger Tötung der Sportlehrerin Ulrike Schmidt. Denn das Oberlanndesgericht Frankfurt hat die Revision gegen das zweitinstanzliche Urteil angenommen und den Fall zur erneuten Verhandlung an die Kammer zurückverwiesen.
Im Oktober 1992 wollte sich die Sportlehrerin Ulrike Schmidt im Marburger Universitätsklinikum einer ambulaten Kniespiegelung unterziehen. Die - normalerweise harmlose - Routineuntersuchung endete für die Stadtallendorferin tödlich.
Die Verhandlungen vor dem Schöffengericht und dem Landgericht Marburg förderten 1996 erschütternde Mißstände im Klinikum auf den Lahnbergen zutage. Dort fehlten nicht nur Pulsoximeter und Kapnometer, sondern sogar Lackmuspapier. Diese Austattung, die seinerzeit anderswo längst Standard war, hätte Ulrike Schmidts Tod wahrscheinlich verhindert. Doch der Chefarzt des Anästhesiezentrums vertrat die Auffassung, die jungen Ärzte müßten auch ohne diese Ausstattung intubieren können.
Ulrike Schmidt musste sterben, weil der junge Assistenzarzt Matthias E. den Beatmungsschlauch wahrscheinlich nicht in die Luftröhre der Sportlehrerin, sondern in ihre Speiseröhre eingeführt hatte. Während sein Oberarzt, den er nach auftretenden Problemen erbeirief, von einer Fehlintubation nichts bemerkte, erkannte der später in den Operationssaal eintretende Chirurg die Fehlintubation sofort. Umgehend eingeleitete Hilfsmaßnahmen kamen dann aber schon zu spät.
Vor der ersten Instanz hatte Oberarzt Michael K. noch eingeräumt, Ulrike Schmidt sei zweifellos "an einer Narkose gestorben". Bei der zweitinstanzlichen Verhandlung beteuerte der Oberarzt dagegen seine Unschuld.
Matthias E., der vor der ersten Instanz noch zerknirscht von seiner Überforderung gesprochen hatte, verlas vor dem Landgericht eine wohlformulierte Erklärung, die alle problematischen Punkte sorgsam umschiffte.
Christian Zimmermann, Vorsitzender des Allgemeinen Patienten-Verbandes, befürchtet, dass die Justiz eine Verurteilung der beiden Ärzte systematisch verhindert. Deshalb hat sein Verband Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt erstattet. Auch die erneute Verhandlung könnte nach seiner Einschätzung zu einer weiteren Vertuschung des Falls genutzt werden, da die Staatsanwaltschaft eine Einstellung des Verfahrens unter Auflagen plane.


Absolut sehenswert: Psychologische Comedy in der Vorpremiere


05.10.2000 * (
CcM)
Wenn Bruce Willis einem kleinen Jungen hilft, um schließlich zu begreifen, dass dieses Kind eigentlich dabei ist, ihm zu helfen, dann ist das nicht ”The Sixth Sense 2”, sondern der neue Film von Regisseur Jon Turteltaub ”The Kid - Image ist alles”, der am Mittwoch (4. Oktober) im Rex seine Vorpremiere erlebte.
Russ Duritz (Bruce Willis) ist ein Mann, der offenbar alles hat. Er ist ein kühler Imageberater mit viel Geld, loyalen Angestellten, einem großen Haus, und er kann es sich leisten, sich seine kostbare Zeit teuer bezahlen zu lassen. Doch plötzlich gerät seine scheinbar heile Welt ins Wanken, als Rusty (Spencer Breslin), sein acht-jähriger Alter Ego auftaucht und nicht mehr verschwindet.
Das nicht sehr zahlreiche Publikum im Rex würdigte die überaus gelungene Sprachkomik und vor allem die Mimik des jungen Rusty mit begeisterten Lachsalven und sogar verhaltenem Szenenapplaus. Dennoch drohte der Film nie, ins Lächerliche abzurutschen und konnte seine Botschaft ”rüberbringen”.
Vor allem dann, wenn The Kid, das innere Kind, unerwartet, ungefragt und unpassender Weise auftaucht, muss Russ sich einfach die Zeit nehmen, alte, wenn auch bittere Erinnerungen wieder zu erleben. Zeit, die er vorher für die ”wichtigen” Dinge des Lebens als Erwachsener verwendet hat. Jetzt muss er zusehen, wie ein kleiner, dicker Junge zwar nicht sein gesamtes Leben, aber doch einen großen Teil davon in Anspruch nimmt, und dass er sich ändern muss, um ihm gerecht zu werden. Er begreift, dass man irgendwie immer ein Loser bleiben wird, wenn man nicht mit sich selbst im Reinen ist. So kann auch das rosarote Disney-Ende kaum den Erfolg des Filmes schmälern.
”The Kid - Image ist alles” ist ab sofort täglich im "Studio" in der Biegenstraße zu sehen.


"Keimzelle Marburg": Infoparty "Gründe 2000" am 18.11.


02.10.2000 * (
SPa)
Warum braucht Marburg "Gründe 2000"? Antworten auf diese Frage gaben die Veranstalter der Infoparty für Existenzgründer und Jungunternehmer am Donnerstag (28. September) bei einer Pressekonferenz im Marburger Rathaus.
Nach einer Eröffnung durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Dietrich Möller stellten Peter Mannshardt und Heike Schmitt vom Marbuch-Verlag das Konzept der Infoparty vor. Neben Information und Kommunikation soll am Samstag (18. November) im Rosenpark-Hotel Vila Vita auch für Unterhaltung und das leibliche Wohl gesorgt werden.
Mit "Gründe 2000" wollen die Veranstalter ein informatives und unterhaltsames Forum für Existenzgründer, Gründungsinteressierte und an Existenzgründungen beteiligte Personen und Institutionen schaffen. Die Infoparty ist als regelmäßige Einrichtung geplant. Sie soll es einem neu entstehenden "Wirtschafts-Milieu" ermöglichen, sich seiner selber bewußt zu werden und sich zu etablieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die gerade für Einsteiger wichtigen Kontakte.Daneben soll zu allen Fragen von Existenzgründungen informiert werden und potentielle Gründer, Finanziers, die Politik, Verwaltung und Hochschule motiviert werden. Träger sind neben dem Marbuch-Verlag die Stabsstelle für Wirtschaftförderung beim Oberbürgermeister der Stadt Marburg, das städtische Kulturamt und die Gesellschaft zur Förderung des Marburger Förderzentrums für Existenzgründer aus der Philipps-Universität e.V..
Marburg sei, so Dr. Dirk Rosencrantz von Scivion, führend beim Einreichen von Geschäftsideen. Durch die Nähe von Universität, Politik und Geschäftswelt sei eine denkbar günstige Konstellation für eine "Keimzelle Marburg" gegeben.


21.09.2000 * Hoffnung auf Lachs: Sanierungsarbeiten am Afföllerwehr


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