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Kultur


Im Baumarkt stürzen Bauten ein: Griftheater im ehemaligen OBI


30.06.2000 * (
sap)
Sie kommen an, sie gehen wieder. Sie sind im Aufbau und zerstören. Sie verwandeln alttägliche Räume in faszienierende Schauplätze und kommen dafür eigens nach Marburg.
Das Amsterdamer Griftheater ist in Marburg ein Begriff. Vor fünf Jahren begeisterten sie das Marburger Publikum mit ihrem spektakulären Tanztheaterprojekt "De rode tafel", das sie in einer ehemaligen Panzerhalle auf dem Tannenberg aufführten. Mit ihrer neusten Produktion "VAL", was übersetzt Fall heißt, fallen sie tätsächlich in jeder Hinsicht aus dem Rahmen traditionellen Theaters.
Den alten Obi-Markt will die Truppe vom 13. bis zum 23. Juli für ihre eigenwillige Tanztheaterinszenierung nutzen. Es wird auf zwei Ebenen gespielt und mit seiner u-förmigen Empore biete dieser alltägliche Aufführungsort an der Siemensstraße die idealen Voraussetzungen, meint Rainer Eble vom Marburger Kulturbüro "Der weisse Wal". Sie hatten lange nach einem geeigneten Aufführungsort gesucht, nachdem Eble das Stück im Herbst letzten Jahres in Amsterdam gesehen hatte und die Gruppe nach Marburg holen wollte. Nun wird das Gastspiel gemeinsam mit der Marburger Theaterwerkstatt/German stage service und dem Kulturzentrum Waggonhalle präsentiert. Die Vernetzung mit den anderen Kulturprojekten ergab sich zum einen wegen der größeren organisatorischen Stärke, jedoch auch aus inhaltlichem Interesse, wie Cerstin Gerecht, Geschäftsführerin der Marburger Theaterwerkstatt, betont. So fände sie es besonders spannend, den klassischen Theaterrahmen zu sprengen und damit auch ein anderes Publikum zu begeistern, das sich sonst eher nicht in einem Theater einfinden würde. Auch die Theaterwerkstatt ist an Internationalität interessiert, erklärt Gerecht, um in Marburg einmal über den Tellerrand hinauszublicken.
Unter künstlerischer Leitung von Jan Taks und Fritz Vogels, einem der berühmtesten nierderländischen Theatermacher, stürzen Engel in die Tiefe und brechen Bühnenbilder ein. Sie erzählen eine Geschichte von Anfang und Ende, die sehr aufwendige Aufbauarbeiten erfordert. Erst in den letzten zehn Jahren hat sich das Griftheater auf Rauminszenierungen konzentriert, die Gruppe gibt es jedoch nunmehr seit 25 Jahren. Mit ihrem aussergewöhnlichen modernen Bewegungstheater versteht sie es, die Atmosphäre eines Raumes zu nutzen und ihn seines ursprünglichen Zweckes zu entfremden. Statt Schrauben, Lampen und anderem Handwerkerbedarf erwartet das Publikum ein rennomiertes Theater mit einer aussergewöhnlichen Produktion.
Für jede Vorführung steht nur ein begrenztes Kartenkontigent zur Verfügung, so dass es sich empfiehlt, den Vorverkauf zu nutzen.


Blackout: Dichtung und Wahrheiten im Dunkeln


29.06.2000 * (
FJH)

"Ich bin sehr gespannt, denn ich habe meine Steine noch nie in völliger Dunkelheit ausgestellt", sagt Sascha Hübner. Ohne Licht zu lesen ist für Thomas Zwerina kein Problem, denn er ertastet seine Texte bei Lesungen immer mit den Fingern. Der Gießener Schriftsteller ist wegen seiner starken Sehbehinderung auf die nach dem französischen Blindenlehrer Louis Braille entwickelte Tastschrift angewiesen. Beide Künstler stellten ihre Werke heute (29. Juni) im Licher Kino "Traumstern" vor. Die Veranstaltung "Blackout" - eine Dichterlesung mit Musik und Tasterlebnis in völliger Dunkelheit - wird morgen und übermorgen dann im Kulturladen KFz zu bewundern sein.
Für sein "Klavierkonzert in F-Moll" erhielt Thomas Zwerina 1991 den Förderpreis des jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Seine Texte hat der Gießener Gesamtschullehrer in verschiedenen Anthologien veröffentlicht.
Geboren wurde Thomas Zwerina 1965 in Waldsteten bei Schwäbisch-Gmünd. Zum Studium kam er 1988 nach Gießen, wo er anschließend eine der - inzwischen selten gewordenen - Beamtenstellen im Schuldienst erhielt. Nebenbei schreibt er Prosa und Gedichte, vor allem aber Texte fr Lieder, die er auch selber komponiert.
Mit dem Verein "Blinde und Kunst" in Kön hat Zwerina am 19. und 20. Januar 1999 in Gießen schon einmal eine "Blackout"-Veranstaltung durchgeführt. Der Erfolg veranlasste ihn, die Konzeption nun in veränderter Form auch nach Marburg und Lich zu bringen. Unterstützt wird das Kulturerlebnis im Dunkeln diesmal vom "Mittelhessischen Kultursommer", der zahlreiche Kulturveranstaltungen in der Region mitfinanziert.
Sascha Hübner wurde 1975 in Frankfurt geboren. 1988 kam er nach Marburg, um hier das Gymnasium zu besuchen. An der Carl-Strehl-Schule legte er 1997 sein Abitur auf dem wirtschaftlichen Zweig ab; seither macht er an der Deutschen Blindenstudienanstalt eine Ausbildung zum Informatik-Kaufmann.
Mit Speckstein arbeitet Hübner seit 1995. Dieses weiche Gestein kann man mit Feile und Raspel relativ leicht bearbeiten. Hübner feilt tastbare Muster wie beispielsweise Rillen in den Stein hinein. So entstehen regelrechte "Tastfelder" im Stein.
"Das sind keine Figuren oder ggegenständliche Formen, die man erkennen kann", erklärt der Künstler. Vielmehr arbeitet er die Formen heraus, die in dem jeweiligen Stein schon vorhanden sind. "Das ist eine Art Dialog zwischen dem Stein und mir. Ich erlebe diese Arbeit als Insel, wo ich Ruhe finden kann."
Ungefähr 15 größere Objekte hat Hübner schon fertiggestellt. 3 Steine von 15 Kilo bis 50 Kilo stellt der 25-jährige bei den "Blackout"-Veranstaltungen aus. Sein Ziel ist es, Sehenden Besuchern das Tastgefühl zu vermitteln: "Die Steine sind zwar auch optisch sehr interessant, aber ich möchte vor allem den Tastsinn mit meinen Fühlfeldern ansprechen. Die meisten Sehenden muss man darauf erst besonders hinweisen."


Verbuch es unter "Aufsichtsrat"!


Freilichtaufführung von "Martin Luther und Thomas Münzer"


26.06.2000 * (
FJH)

"Sagt ja!" Die Menge zögert. "Sagt ja!", ruft Luther (Frank Damerius), springt auf die Tribüne zu und packt einen Mann in der ersten Reihe an der Nase. "Sagt ja!"
Einige betrachten es als Blasphemie, aber den meisten Zuschauern hat "Martin Luther und Thomas Münzer oder die Einführung der Buchhaltung" gut gefallen. Am Samstag (20. Mai) hatte das Stück von Dieter Forte auf dem Lutherischen Kirchplatz Premiere.
Die Inszenierung von Klaus Kusenberg, eines ehemaligen Regieassistenten des Berliner-Ensemble-Intendanten Klaus Peymann, hat die baulichen Möglichkeiten der Spielstätte, wo das Hessische Landestheater Marburg im vorigen Sommer Friedrich Schillers "Räuber" meisterhaft umsetzte, auch diesmal wieder gekonnt in das Spiel einbezogen. Da wird die gothische Pfarrkirche zur Kulisse des Wormser Reichstags oder zur Wittenberger Schloßkirche, und Luther hält seine Volksreden gegen die aufständischen Bauern von der Treppe zum Kirchenportal aus.
Rund acht Stunden Text des sozialkritischen Autors Dieter Forte hat die Inszenierung auf zweieinhalb Stunden Spieldauer verdichtet. Herausgekommen ist eine spritzige und weitgehend witzige Darstellung der Reformation als Intrige geld- und machtgieriger deutscher Fürsten gegen den Papst. Luther wird zur geltungsbedürftigen Marionette seines leicht sächselnden Landesfürsten Friedrich von Sachsen (Peter Radestock). Vollends zur Karikatur gerät der alte Kaiser, der in österreichischem Tonfall alle anwesenden anpumpt: "Host net a Göld? I brauch'a Göld!"
Finanziert werden praktisch alle Fürsten und der Papst entweder durch Ablaßsammlungen oder aber Darlehen von Jakob Fugger (Thomas Streibig). Wie ein roter Faden ziehen sich die Aktionärsversammlungen seiner Firma durch das Stück. Nach einem "Gelobt sei Jesus Christus" verliest der Buchhalter die Kontostände, mit denen die deutschen Fürsten und der Papst bei Fugger in der Kreide stehen. Es folgen die Einnahmen aus den unterschiedlichen Monopolen. Dann verkündet Fugger, welches Monopol er für den nächsten Kredit einfordern will. Ein erneutes "Gelobt sei Jesus Christus" beschließt die Vorstandssitzung.
"Wie soll ich diese Ausgabe verbuchen?", fragt der Buchhalter, als Fugger Geld für den Bau einer Kirche bereitstelllt. "Verbuch es unter Aufsichtsrat!"
Trotz etlicher Gags bemüht sich Forte um eine kritische Annäherung an die historische Wirklichkeit und die Person des Reformators Luther. Immer wieder hat er sein satirisches Stück, das schon 1970 entstanden ist, durch Auszüge aus Originaltexten zugespitzt. Man kann sich den Reformator sehr gut vorstellen, wenn Frank Damerius die Reden des Martin Luhther hält. Dennoch hat Forte die historische Wahrheit immer wieder durch Vergleiche mit dem heutigen Finanzwesen oder bissiger Ironie verdichtet.
Insgesamt war die Aufführung eine kurzweilige und zugleich doch lehrreiche Abendunterhaltung, die nach der Pause dann allerdings bedrücktes Entsetzen über die Bluttaten bei den Bauernaufständen und ihrer Unterwerfung hinterließ. Sowohl Kusenbergs Inszenierung wie auch die schauspielerischen Leistungen insbesondere von Frank Damerius und Peter Radestock lohnen einen Besuch dieser Freilichtaufführung in wunderschöner historischer Stadtkulisse unter den Bäumen des Lutherischen Kirchplatzes allemal.


Kampf der Geschlechter: "Het nationale Ballet" krönt Offbalance


18.06.2000 * (FJH)
Der Tänzer gibt sich alle erdenkliche Mühe, doch die Angebetete steht nur mit verschränkten Armen da und beachtet ihn kaum. Schließlich zeigt sie ihm, was Sache ist: Gekonnt tanzt sie ihm ihre Interpretation vor. Nun kommen beide doch noch zusammen und umarmen sich. Aber die Umarmung wird immer mehr zu einem Kampf zwischen ihr und ihm.
"Der Kampf der Geschlechter ist immer wiederkehrendes Leitmotiv der Choreografien von Hans van Mahnen", erklärte Wayne Eagling im Publikumsgespräch nach dem Gastspiel des niederländischen Nationalballetts am Samstagabend (17. Juni) in der fast vollbesetzten Marburger Stadthalle. "Het nationale Ballet" ist zweifellos das künstlerische Highlight des Bewegungstheater-Festivals "Offbalance", das heute (18. Juni) um 20 Uhr mit einer Widerholung dieses erstklassigen Ballettabends zu Ende geht.
Zur brillant am Klavier vorgetragenen Musik von Ludwig van Beethooven zeigten sechs Tänzer in einer Choreografie von Hans van Mahnen klassisches modernes Balett mit minutiös synchronisierten Bewegungen von vollendeter Harmonie. Ihre Weichheit und Exaktheit beeindruckte das Publikum bereits bei diesem ersten Stück so sehr, dass es die Truppe mit minutenlangem Applaus in die wohlverdiente Pause entließ.
Nach der Pause setzte eine zweite Choreografie von Hans van Mahnen zur Musik von Eric Satis genau dort an, wo der niederländische Meisterchoreograf die Zuschhauer zuvor zurückgelassen hatte. Ein Paar bestach durch die meisterhafte Umsetzung der Choreografie des weltberühmten Niederländers.
Richard Wagners Musik erklang dann zu einer Choreografie von Wayne Eagling. Sie bildete den absoluten Höhepunkt dieses durchwehg erstklassigen Tanzabends. Gewürzt mit feiner Ironie brachte das Tanzpaar hier Wagners "Isolde" sehr schwungvoll auf die Bühne. Der "Pas de Deux" endete in einer liebevollen Umarmung auf dem Bühnenboden.
Zum Abschluß eine sehr gewagte Choreografie von Hans van Mahnen: Zu Sergej Pokovjews moderner Musik erzählt der bedeutende Choreograf die immer wiederkehrende Geschichte vom Kampf der Geschlechter. Er dreht sich hoffnungsfroh um sie; und alles dreht sich ums Zusammenfinden, um Zärtlichkeit, Liebe, Erotik und Sex.
Trotz allgemeiner Begeisterung des Publikums finden hinterher nur relativ wenige zum Bühnengespräch mit Wayne Eagling, dem Künstlerischen Leiter des Nationalen Balletts, sowie den Tänzerinnen und Tänzern im Foyer der Stadthalle. Es gerät ein wenig zur Hommage an Hans van Mahnen, einen der bedeutendsten lebenden Choreografen. Eine Zuschauerin möchte wissen, wie man den Stil nennt, den er im ersten Stück gepflegt hat. "Das ist typisch für Hans van Mahnen", erläuter Wayne Eagling. "Es ist klassisches modernes Ballet." Die Zuschauerin ist noch nicht zufrieden: "Was kann ich jemandem sagen, der es nicht gesehen hat?" Ein anderer Zuschauer antwortet darauf nur: "Hingehen!"


Transpiration statt Inspiration: "Treppak" bei "Offbalance""


14.06.2000 * (FJH)
Den bisherigen Höhepunkt beim Offbalance-Festival, "Aria Spinta" von "Deja Donnee Production" konnte die "Compagnie Linga" mit ihrem Stück "Trepak" nicht widerholen: Die drei Tänzerinnen und vier Tänzer führten ganz konservativ modernes Tanztheater vor; ein Funke der Inspiration sprang trotz aller hand- und fußwerklichen Meisterschaft indes nicht über.
Zu stampfender Disco-Musik, die ein DJ live in der Stadthalle einspielte, bewegten sich die TänzerInnen meist hart und zuckend wie Roboter. Tanzten männliche Paare zusammen, so wirkte das weniger wie Tanz als vielmehr wie fernöstlicher Kampfsport. Tanzten gemischte Paare, so stießen sie einander eher weg als dass sie zusammen tanzten.
Zu alledem kam eine Lighhtshow, die die Künstler auf der Bühne in kaltes Licht tauchte. So wirkte die Auffgührung - sicherlich gewolltermaßen - eher leblos und blasiert als lebendig und bewegt. Solche kritische Auseinandersetzung mit dem modernen Maschinenzeitalter, wo jeder in der Disco - und auch anderswo - erst an sich selbst und dann noch lange nicht an andere denkt, wurde indes schon so häufig auf der Tanzbühne umgesetzt, dass der Rezensent Originalität und Inspiration vermisste.
Das Publikum reagierte zum Schluss auch gespalten: Während einige - vor allem die jüngeren - der polnisch einige italienischen Truppe begeisterten Beifall zollten, begnügten sich andere mit eher höflichem Applaus.


Grandios misslungen: "Deja Donnee Production" bei "Offbalance"


12.06.2000 * (FJH)
"Alles, was schiefgehen kann, geht schief!" Dieses von dem britischen Kolonialoffizier Murphy formulierte und nach ihm benannte "Gesetz" hat die Prager "Deja Donnee Production" zum Leitmotiv ihres Stücks "Aria Spinta" gemacht. Wenn vom Band die falsche Musik ertönt, sie zu schnell oder zu langsam abläuft und schließlich der Bühnenvorhang und die Beleuchtung nacheinander herunterkommen, lassen sich die drei Tänzerinnen und 2 Tänzer davon nicht beeindrucken. "The Show must go on!"
Nachdem das Bewegungstheater-Festival "Offbalance" am Freitagabend auf dem Marktplatz mit der eher mißlungenen "Trailershow" -einer Aneinanderreihung kurzer Videos der auftretenden Gruppen mit wenig sachkundiger Zwischenmoderation des Fernsehschauspielers Michel Guillaume - nicht gerade grandios begonnen hatte, zeigten die Tschechen am Sonntag ein erstes Highlight im Festivalprogramm.
Mit minutenlangem Applaus und begeisterten Pfiffen quittierte das Publikum am Pfingstsonntag (11. Juni) die Leistungen der Theatergruppe um die tschechiche Choreografin Lenka Flori und ihren italienischen Kollegen Simone Sandroni. Mit drei weiteren Mittänzern und einem Mitspieler präsentierte die international zusammengesetzte Truppe erstklassige tänzerische, schauspielerische und kabarettistische Leistungen.
Noch während das Publikum seine Plätze einnimmt, verteilt Sandroni Programmhefte. Eine Mittänzerin stürzt derweil mit dem Ruf "Programme" zur Bühne, um dort die Show zu beginnen. Aber vom Band kommt die falsche Musik.
Die Mitspieler streiten sich, welche Musik sie vereinbart haben. Einer schlägt vor, das Publikum solle doch besser die Regie übernehmen. Dann fragen sie Hugo, der hinten im Publikum sitzt. Er geht zur Bühne und berät seine Freunde.
Aber Murphy's Gesetz schlägt immer wieder zu: Mal ist die Musik zu schnell, mal zu langsam. Während eine Tänzerin einen Striptease aufführt, drängen sich immer wieder andere auf die Bühne und unterbrechen die Darbietung, bevor das Publikum wesetnliches zu sehen bekommt.
Gekonnt persiflieren die jungen Tänzer klassische Baletteinlagen oder legen zu bulgarischer und rumänischer Volksmusik einen modernen Tanz aufs Parkett.
Slapstick und Komik wechseln mit Parodie und Persiflage. Das Mißlingen hat Deja Donnee zur Perfektion getrieben. Und hiter alledem steckt eine solide klassische Balettausbildung.
Den Spaß daran, sich auch gegenseitig zu karrikieren und das klassische Balett auf den Arm zu nehmen, merkte man den Künstlern an. Originelle Einlagen brachten das Publikum immer wieder zum Lachen. Bei einer Gesangseinlage läßt Sandroni den Klingelbeutel herumgehen; später geht er durch die Reihen und bietet Getränke und T-Shirts an. Hat sich dann ein Käufer gefunden, versucht er, dem gleich noch ein zweites T-Shirt aufzuschwatzen.
All das geschieht mimisch und mit Unterstützung von Dialogen in Englisch, Französisch, Italienisch und Tschechisch. Mitten im Satz wechseln die Akteure mitunter die Sprache.
Den begeisterten Zuschauern verschlug all das fast die Sprache, weshalb es mit Beifall am Schluß nicht geizte. Zum Dank kam Sandroni noch einmal heraus und bot seine T-Shirts an.


23.05.2000 * Mammutprogramm mit Musik und mehr: 3TM vom 7. bis 9. Juli


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