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Text von Samstag, 28. April 2007

> s o n s t i g e s<
  
 Absturz: 70 Meter die Böschung hinab 
 Marburg * (fjh/pm)
Bei einem Verkehrsunfall auf der Graf-von-Stauffenberg-Straße starb am Samstag (28. April) ein 21-jähriger Mann aus einem Gladenbacher Ortsteil. Der Fahrer eines Opel Kadett Kombi und zwei weitere Mitfahrer erlitten schwere - augenscheinlich aber nicht lebensgefährliche - Verletzungen. Zuvor war das Auto von der Straße abgekommen und 70 Meter weit eine steile Waldböschung hinuntergestürzt.
Zur Feststellung, ob der 27-jährige Fahrer unter Alkohol-Einfluss stand, ordnete die Polizei eine Blutentnahme an.
Gegen 4.50 Uhr fuhr der Kadett-Fahrer die Graf -von-Stauffenberg-Straße bergauf. Ganz zu Beginn einer leichten Linkskurve kurz vor der Siedlung Tannenberg kam der Gladenbacher nach rechts von der Straße ab. Die linken Räder seines Autos gerieten auf den - aus dem Erdreich schräg nach oben laufenden - Leitplanken-Anfang. Dadurch hob der Wagen regelrecht ab.
Unkontrolliert "fuhr" der Kombi etwa 30 Meter parallel zur Straße auf der Böschung entlang. Dabei kollidierte er bereits mehrfach mit Bäumen und Strauchwerk. Durch einen Baum erhielt das Auto dann einen Schlag und damit eine neue Richtung.
Nun rutschte es gut 70 Meter weit die steile Waldböschung hinunter. Dort prallte der Wagen auf einen Fußweg und blieb auf der anderen Seite des Weges auf dem Dach liegen. Vermutlich überschlug sich der Wagen auf dem gesamten Weg mehrfach.
Ein 20-jähriger Mitfahrer aus Gladenbach und ein 22-jähriger Mitfahrer aus Lohra konnten sich selbständig aus dem Wrack befreien. Die beiden Männer kletterten zurück zur Straße, gingen zu den nahegelegenen Häusern und veranlassten den Notruf.
Da die Männer in Höhe des im Wald liegenden Autos warteten, fanden die Rettungskräfte die Unfallstelle. Für den 21-jährigen Mann, der nach den jetzigen Erkenntnissen links hinter dem Fahrer saß, kam jede Hilfe zu spät. Noch an der Unfallstelle erlag er seinen schweren Verletzungen.
Die genaue Unfallursache steht zurzeit noch nicht fest. Zur Klärung zog die Polizei einen Kraftfahrzeug-Sachverständigen hinzu.
 
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