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Text von Freitag, 26. Oktober 2007

> s o n s t i g e s<
  
 Neue Beweise: Auto-Aufbrecher überführt 
 Marburg * (fjh/pm)
Seit April 2007 kam es allein im Marburger Süden - im weiteren Bereich des Richtsbergs - zu einer Vielzahl von Auto-Aufbrüchen. Die Diebe zerstörten meistens eine Scheibe und stahlen überwiegend Radios und Navigationsgeräte.
In verschiedenen Nächten schlugen sie in unterschiedlicher Intensität und zu unterschiedlichen Zeiten zu. Die Polizei untersuchte viele gesicherte Spuren. Nun stellten sich die ersten Erfolge dieser akribischen Spurensuche, -sicherung und -auswertung ein.
Spuren einer Aufbruchsserie vom 28. auf den 29. April führten zu einem bereits Tatverdächtigen 24-jährigen Mann osteuropäischer Herkunft. Die Polizei nahm den in Marburg wohnenden Tatverdächtigen am Mittwoch (24. Oktober) fest.
Bei der Durchsuchung seines Autos fand sie ein eingebautes Radio, das erst am Samstag (20.Oktober) am Richtsberg gestohlen worden war. Die Durchsuchung seiner Wohnung förderte ein im Schlafzimmerschrank verstecktes Navigationsgerät und ein weiteres Autoradio zu Tage. Das "Navi" stammt aus einem Auto-Einbruch ebenfalls vom 20. Oktober. Das Radio wurde bei einem weiteren Aufbruch am 11. August gestohlen.
Die Polizei wirft dem Festgenommenen mindestens 14 Einbrüche und Diebstähle aus Autos vor. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Der zuständige Haftrichter erließ am Mittwoch (24. Oktober) auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr.
Ihre Ermittlungen führten die Polizei außerdem zu zwei weiteren Tatverdächtigen. Es handelt sich dabei um zwei ebenfalls in Osteuropa geborene Marburger. Wohnungsdurchsuchungen bei den Verdächtigen am gleichen Tag verliefen aber erfolglos.
Gegen diese - 26 und 30 Jahre alten - Verdächtigen liegen bislang keine ausreichenden Haftgründe vor. Ihnen wirft die Polizei bisher die Beteiligung an mindestens weiteren 9 Auto-Aufbrüchen vor.
Noch liegen aber nicht alle Ergebnisse der Auswertung gesicherter Spuren vor. Die Polizei vermutet, dass sich daraus weitere Beweise ergeben.
Derzeit geht sie davon aus, dass deutlich mehr als die bisher nachweisbaren 23 Auto-Aufbrüche auf das Konto der drei Männer gehen. Noch keine endgültige Klarheit liegt darüber vor, ob die drei grundsätzlich gemeinschaftlich oder selbständig oder sowohl als auch vorgingen.
 
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